top of page
arbeit.png

JOB

EIN SPANNENDES THEMA. KÜNDIGE ICH ODER NEHME ICH UNBEZAHLTEN URLAUB? KANN ICH VON UNTERWEGS AUS ARBEITEN ODER BIETET MIR MEINE FIRMA VIELLEICHT EIN SABBATICAL AN? WIE VERKLICKERE ICH DAS MEINEM CHEF ODER MEINER CHEFIN? WAS MACHE ICH MIT DER LÜCKE IN MEINEM LEBENSLAUF?

Wenn du fest angestellt bist, ist die Zeit mit Sicherheit das größere Problem als das Geld. Es gibt verschiedene Modelle, um ein Jahr Urlaub zu nehmen und deinen Job dennoch zu behalten.

Dafür braucht es zwei Vorraussetzungen:

1. DU BIST COOL MIT DEM GEDANKEN FÜR VORERST EIN JAHR ZU REISEN

Wenn du mit deinem Job zufrieden bist und ihn ungern aufgeben möchtest, solltest du auf jeden Fall zuerst mit deinem Chef oder deiner Chefin sprechen.

Tipp: Sei dabei ganz offen, ehrlich und überzeuge deine Vorgesetzte Person von deinem Wunsch und der gleichzeitigen

Identifizierung mit deinem Job. Betone die Vorteile für deinen Arbeitgeber, deine Arbeitgeberin und weise auf deine steigende Motivation und Wertschätzung schon vor der Reise hin, und noch mehr nach der Rückkehr. Solltest du für die Zeit deines Wegbleibens eine Lösung in Petto haben ist es umso besser! Im Gespräch könntest du dann zwei Ideen einbringen. Du könntest zum Einen vorschlagen das Arbeitsverhältnis für die Zeit der Weltreise ruhen zu lassen und unbezahlten Urlaub zu nehmen. Alle Kündigungsregeln und arbeitsvertraglichen Inhalte bleiben dabei bestehen. Nach deiner Rückkehr nimmst du dann gestärkt mit neuen Ideen und Inspirationen deinen Job wieder auf. Zum Anderen könntest du ein Sabbatjahr oder Sabbatical in Erwägung ziehen. Das ist allerdings etwas komplizierter. Beim Sabbatical verdienst du zwei Jahre lang nur etwa zwei Drittel deines normalen Lohns, um im dritten Jahr dann frei zu nehmen und weiterhin zwei Drittel deines Gehalts zu erhalten. Andere Zeiträume und Absprachen lassen sich individuell aushandeln. Es geht im Prinzip darum, dein Einkommen aus der zweijährigen Ansparphase über die Reisezeit zu verteilen. Alternativ kannst du auch Überstunden, Urlaubstage und Sonderzahlungen auf einem Zeitkonto ansparen. Dafür muss dein Unternehmen aber offen sein.

Wenn dein Chef, deine Chefin damit einverstanden ist, haltet im nächsten Schritt unbedingt alles schriftlich fest. Solltest du damit gegen verschlossenen Türen rennen, bleibt nur die Kündigung. Aber das heißt nicht, dass du nach der Reise aufgeschmissen bist!

Du kannst dich in den letzten Wochen deiner Reise um einen neuen Job bewerben. Du bekommst auch Arbeitslosengeld, wenn du in den zwei Jahren vor der Reise mindestens zwölf Monate angestellt warst. Melde dich dafür vor der Reise bei der Agentur für Arbeit, sobald die Kündigung spruchreif ist. Du hast dann für vier Jahre Anspruch auf Arbeitslosengeld. Es reicht, wenn du dich für einen Tag arbeitslos und arbeitssuchend meldest und dich dann sofort wieder abmeldest. Nach deiner Rückkehr sind dann auch die zwölf Wochen Sperrfrist wegen eigener Kündigung abgelaufen. Du beziehst also ab dem ersten Tag nach der Rückkehr Geld und bist automatisch krankenversichert. Eine letzte Möglichkeit für einen längeren Urlaub ist die Elternzeit, die gesetzlich garantiert ist, egal was der Arbeitgeber, die Arbeitgeberin davon hält. Die Lücke im Lebenslauf ist auch nicht mehr so tragisch wie es der Fall vor einigen Jahren noch war. Sie bietet sogar Anlass für Interesse und Nachfrage im neuen Bewerbungsgespräch. Hier kannst du dann richtig Punkten!

EINIGE ARGUMENTE FÜR

DEINE NEUE EINSTELLUNG:

2. DEIN ARBEITGEBER, DEINE ARBEITGEBERIN SPIELT BEI DEINEM VORHABEN MIT.

WELTREISENDE BEWEISEN ORGANISATIONSTALENT

NACH EINIGER ZEIT IN
DER WELT BIST DU MIT SICHERHEIT EIN IMPROVISATIONSTALENT

IN FREMDEN LÄNDERN STÄRKST DU DEIN KOMMUNIAKTIONS- UND VERHANDLUNGSSGESCHICK
ALS REISENDE*R ÜBER-NIMMST DU EIGENVERANT-WORTUNG UND GEWÖHNST DICH AN SELBSTSTÄNDIGES HANDELN DU ÜBST DICH IN BELASTBARKEIT.

DU BEKOMMST EIN VER-STÄNDNIS FÜR DIVERSITÄT UND WIRST AUFGESCHLOSSEN

DU TRAINIERST UNGEMEIN DEINE FREMDSPRACHEN-KENNTNISSE

Wir haben uns übrigens bewusst dazu entschieden, unsere Arbeitsverhältnisse zu Kündigen. Obwohl wir die Möglichkeit zu einem ruhenden Arbeitsverhältnis für ein Jahr bekommen hätten.

Die Entscheidung dazu lag aber nicht an der Unzufriedenheit in unseren Jobs. Im Gegenteil! Unsere Entscheidung lag einzig und allein an dem Gedanken der maximalen Unverbindlichkeit. Ein Jahr ist eine lange Zeit aber in Verbindung mit so einem Vorhaben dann irgendwie auch nicht. Überlege mal wie oft die Menschen und vielleicht auch du selbst zum Jahreswechsel sagst: „Boar das Jahr verging richtig schnell“… Aus diesem Grund wollten und wollen wir uns hier keinen Rahmen geben und so losgelöst wie es nur geht in unseren neuen Lebensabschnitt starten. Ob diese Entscheidung die Richtige war wird sich zeigen. Wir sind jedenfalls zuversichtlich und maximal motiviert für die Zukunft. 

Gehe in dich und spiele einfach mal alle Szenarien durch. Vielleicht hilft dir auch bei deiner Entscheidung, dass sich auf so einer Reise extrem viele Türen und Möglichkeiten öffnen. Die neuen Erfahrungen werden nicht einfach so spurlos an dir vorbeigehen und deine Bedürfnisse werden sich wahrscheinlich ändern. Vielleicht findest du eine völlig neue sinnstiftende Tätigkeit die dich glücklich macht. 

bottom of page